Stakeholdermap

Zielstellung: Wobei hilft der Kooperationskompass?

Im Rahmen des Projektes „Erarbeitung eines Nachhaltigkeitskonzeptes für den Städtetourismus in Niedersachsen“ hat sich eine Gruppe von Städten der aboutcities der Frage gewidmet, wie sich sowohl die DMO der Städte wie kooperierende Partner:innen schnell ein Grundverständnis, Logik und Überblick relevanter Akteure im Kontext des Nachhaltigen Tourismus erarbeiten können.

Eine Herausforderung im Kontext des Tourismus allgemein und zusätzlich im Bereich nachhaltiger Tourismus besteht darin, dass sehr viele Akteur:innen direkt und indirekt a) mit dem Thema zu tun und haben und einen Beitrag leisten können und b) die Verantwortlichkeiten auch unterschiedlich verteilt sind. Es ist also nicht in jeder Stadt und Region gleich. Gut wäre demnach ein Kompass zur Navigation und bessere Orientierung im „Dickicht“ der Akteursvielfalt.

Eine Stakeholdermap als Blaupause für die erste Strukturierung

Eine allgemeine Stakeholdermap dient deshalb als erste Orientierung und zeigt auch die Vielzahl relevanter Stakeholdergruppen auf. 

So ist die Stakeholdermap zu verstehen und zu lesen:

  • Die Stakeholdermap trägt zum besseren Verständnis der kooperativen Strukturen in der Stadt bei.
  • Sie sollte aber aufgrund wechselnder Akteur:innen nur bis zu einem gewissen Punkt aufgefächert werden.
  • Die jeweilige Stadt kann sich je nach Gruppe, z.B. Hotel oder Amt/Verantwortungsbereich für Umwelt überlegen, wer konkret bei sich verantwortlich ist.
  • Von einer weiteren Differenzierung mit Blick auf die verbindenden und sicherlich vorhandenen Arbeitsstrukturen wurde in der Entwicklung abgesehen, da diese wechselnd und von Stadt zu Stadt verschieden sind.
  • Auch von einer Visualisierung der Stärke der Verbindung der Akteur:innen untereinander – wie bei einer systematischen Netzwerkanalyse – wurde in der übersichtlichen und übertragbaren Betrachtung abgesehen.

Stakeholdermap als erste Orientierungsgrundlage

Die Stakeholdermap ist somit ein erster strukturierter Zugang und ein erster Überblick zur Erfassung der Akteurskonstellation(en). Sie kann mir beispielhaft helfen, mir zu verschiedenen Themen eine Übersicht zu verschaffen, in der ich selbst hinter die Akteursgruppen relevante Personen setze oder sogar neue, in meiner Stadt spezifische Gruppen ergänze. Themen können beispielhaft sein:

  • nachhaltige Organisation von und Einladung zu einer Veranstaltung
  • Stärkung regionaler Produkte
  • Förderung der Zusammenarbeit touristischer Partner:innen
  • Optimierung der Abläufe für Leistungsträger:innen
  • Netzwerktreffen zur Mobilisierung der Zusammenarbeit touristischer Partner:innen
  • Konkrete Produktentwicklung

Für konkrete Fragestellungen ist sie allerdings nicht detailliert genug. Das ist allerdings auch nachvollziehbar, da sich die Organisationsstrukturen in jeder Stadt unterscheiden und die konkreten Unternehmen und Organisationen mit ihren Ansprechpartner:innen hinter den Akteursgruppen auch verändern können. 

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